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Mitarbeitersuche über Social Media? JA das funktioniert wirklich!

Aktualisiert: 28. Aug. 2022

Social-Media-Kanäle wie zum Beispiel Facebook oder Instagram zählen zu den reichweiten-stärksten Plattformen in ganz Österreich. Wo wenn nicht hier, findet man seine zukünftigen Mitarbeiter? Genau genommen spricht man hier von „Social Recruiting“ und JA! Das funktioniert wirklich.



Es beginnt mit dem Mindset

Ein Umdenken ist in diesem Fall notwendig. Die Zeiten sind schon lang vorbei, wo man am Frühstückstisch seinen nächsten Job in der Tageszeitung gefunden hat. Die ersten Nachrichten am Tag kommen über das Smartphone – warum sollte dann auch nicht die neue Jobanzeige auf dem Handy aufpoppen? Etwa die Hälfte der ganzen Bevölkerung nutzt Social Media und das ganze 2,5 Stunden am Tag. Die Wahrscheinlichkeit hier den nächsten Mitarbeiter zu finden ist also sehr hoch.


Die richtige Social Media Plattform

Es gibt mehrere Social Media Plattformen, welche für Social Recruiting in Frage kommen. LinkedIn ist als Businessplattform die erste gute Anlaufstelle. Hier steht die Vernetzung der Arbeitswelt im Vordergrund und es kann kostenfrei eine Stellenanzeige gepostet werden. Je nach Zielgruppe kommen auch andere Kanäle wie Facebook und Instagram in Frage. Auf diesen Kanälen wird man die größte Reichweite erzielen, da auf diesen Kanälen fast alle Zielgruppen vertreten sind.


Und so geht die MitarbeiterInnen-Suche über Social Media

Auf Social Media geht leider nichts ohne eine gut durchdachte Strategie. Deswegen braucht man für das Social Recruiting genauso seine Zielesetzungen wie bei jeder anderen Kampagne. Folgende Fragen sollte man sich stellen: Wie viel möchte ich für diese Kampagne ausgeben? Auf welchen Plattformen sollte ich meine Zielgruppe ansprechen? Welche Qualifikationen soll der- oder diejenige mitbringen? Ein wichtiger Fakt nebenbei: Bei einer Werbeanzeige, welche extra für Stellenausschreibungen geschalten wird, ist es uns nicht möglich das Alter oder das Geschlecht unserer Zielgruppe zu selektieren.


Neben der Strategie auf Social Media ist es ebenfalls wichtig die Landingpage auf der eigenen Website auszubauen. Die Landingpage sollte die komplette Stellenausschreibung beinhalten und am besten auch noch die wichtigsten Informationen über das Unternehmen. Nicht nur auf Social Media sollte ein guter Eindruck hinterlassen werden, sondern auch auf der eigenen Website. Mit einer direkten Online-Bewerbung auf der Landingpage wird der Bewerbungsprozess auch nochmals vereinfacht und ist manchmal auch attraktiver für viele Bewerberinnen und Bewerber. Außerdem braucht man ansprechende Grafiken, um das Interesse der potenziellen KandidatInnen zu wecken – hier gilt: Je kreativer, desto höher die Chance entdeckt zu werden!


Social Recruiting: Ein Beispiel aus der Praxis

Wir als Social Media Agentur haben bei unseren letzten Stellenausschreibungen als „Office- und Social Media Managerin“ unsere BewerberInnen über Instagram und Facebook erreicht. Im ersten Schritt haben wir die Stellenangebote auf unserer Website aktualisiert und auch die Möglichkeit zur direkten Online-Bewerbung war gegeben. Übrigens haben mehr als die Hälfte der BewerberInnen das Formular zur Online-Bewerbung genutzt. In einer kleinen Werbekampagne haben wir gezielt Werbeanzeigen in unserem Umkreis ausgespielt und insgesamt 500 Euro an Mediabudget ausgegeben. Wir haben keine Karriereplattformen genutzt, lediglich die Anzeigen auf unseren Social Media Kanälen veröffentlicht und beworben. Fazit: Über 55 qualifizierte Bewerbungen und 2 neue Besetzungen.

Übrigens hat ein Employer Branding Video auf unserem Instagram Kanal unbezahlt über 15.000 Personen erreicht und uns über 20 Initiativ-Bewerbungen beschert.



Employer Branding Instagram Reel
Instagram Reels für Employer Branding nutzen: Über 15.000 Aufrufe des Videos „Wenn die Chefin das Büro verlässt...“, über 82 Kommentare, 400 Likes UND über 20 Initiativ-Bewerbungen.


Vorteile des Social Recruiting

  • Überschaubare und skalierbare Mediakosten.

  • Schnelle Umsetzung, schnelle Erfolge mit Bewerbungen möglich.

  • Große Reichweiten und Erreichen der richtigen Zielgruppen.

  • Große Chancen auch für kleinere Unternehmen.

  • Bessere Kommunikation mit BewerberInnen durch Online-Formulare & Co.

  • Employer Branding: Sich als attraktiven Arbeitgeber präsentieren.

  • Aktivitäten können gemessen werden.


Nachteile des Social Recruiting

  • Man benötigt ein gewisses Experten Know-How, um die Social Media Plattformen effektiv zu nutzen.

  • Je attraktiver bestehende Social Media Kanäle sind, desto besser ist der Bewerbungsprozess.

  • Die Landingpage muss aktuell gehalten werden.

  • Employer Branding muss intern gelebt werden - das ist eigentlich ein Vorteil.

  • Die Betreuung der Social Media Kanäle ist zeitintensiv.

  • Ohne Moos nix los – es muss unbedingt Mediabudget für das Erreichen der richtigen Zielgruppen eingeplant werden.


Und was ist jetzt genau Employer Branding?

Kurz gesagt beschreibt Employer Branding die Aktivitäten, die ein Unternehmen ergreifen kann, um die eigene Arbeitgebermarke zu stärken und sich gegenüber potenziellen Bewerbern als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Es ist wichtig, sich authentisch auf Social Media zu zeigen. Es muss nicht nur nach außen kommuniziert, sondern auch im Arbeitsalltag umgesetzt werden. Die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen wird erhöht und die Loyalität steigt. Das spricht sich natürlich auch herum und stärkt das Image als guter Arbeitgeber. Employer Branding sollte in jedem Redaktionsplan integriert sein und immer wieder Platz auf den eigenen Social Media Plattformen finden. So gelingt die Mitarbeitersuche eigentlich ganz von selbst!


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